Ein sicheres Dach über dem Kopf

Die Mängelliste im Schulinternat in Okondjatu, Namibia, ist lang: In den Schlaf- und Toilettenräumen herrscht ein beißender Geruch, die sanitären Anlagen sind völlig zerstört, das Dach ist teilweise eingebrochen oder gar nicht vorhanden. Überall im Gebäude fehlen Fenster, die Schlafmatratzen haben sich größtenteils aufgelöst und sind völlig unhygienisch, stellenweise schlafen die Kinder zu dritt in einem Bett.

AABlerin gründet Verein „Kindergesichter e.V.“

Die Zustände im Internat nachhaltig zu verbessern, hat sich das Projekt „Ein sicheres Dach über dem Kopf“ zur Aufgabe gemacht. Dafür hat die AABlerin Viktoria Teufelhart zusammen mit drei weiteren Freundinnen sogar einen Verein gegründet: Kindergesichter e.V.

HvM spendet 3.000 Euro

Schon in der Vergangenheit haben sich die vier für Einrichtungen in Okondjatu stark gemacht. 2014 halfen sie im Rahmen eines Projekts des Kolpingwerk Diözesanverbands Münster, einen Kindergarten und den dazugehörigen Spielplatz zu renovieren. Nur ein Jahr später machten sie sich erneut auf den Weg, um einen zweiten Kindergarten in Okondjatu zu eröffnen – diesmal privat organisiert. Mit ihrer Aktion „Türen für Okondjatu“ konnten sie 2018 zudem genügend Spenden sammeln, um im Schulinternat Türen einzubauen, mit denen die Mädchen vor den verstärkt auftretenden Übergriffen Fremder geschützt werden sollten. Doch das ist natürlich nur ein kleiner Schritt zur Verbesserung, weiß Viktoria Teufelhart: „Der Anblick und die Vorfälle im Schulinternat haben uns fassungslos gemacht. Unser Ziel ist es daher, im Sommer nach Okondjatu zu reisen und die Einrichtung zu erneuern. Das geht selbstverständlich nicht ohne Spenden. Umso schöner ist es, dass ‚LVM Helfen verbindet Menschen‘ uns mit 3.000 Euro unterstützt.“